Für manche ist es vielleicht interessant mit welcher Kamera ich fotografiere, wenn ich auf Reisen bin. Schonmal vorweg, ich habe lange Zeit viel zu viel mitgenommen, und habe am Flughafen immer gehofft, dass mein Handgepäck nicht gewogen wird. Mittlerweile bin ich nach dem Motto „Je weniger desto besser“ unterwegs.
Ich habe vor vielen Jahren mit einer kleinen Samsung Digicam angefangen zu fotografieren, allerdings ohne jegliches technisches Verständnis und meistens auch nur im Urlaub. So “richtig“ angefangen zu fotografieren habe mit einer Canon 650D, die ich mir mit Kitobjektiv vor einem Canadaurlaub gekauft habe. Ein paar Jahre später wurde sie dann von einer 70D abgelöst, nach und nach kamen mehr und bessere Objektive dazu. Die gute alte 70D ist mit mir ganz schön rumgekommen, vier Jahre lang hatte ich sie fast überall mit dabei, bis die Kamera in einem Jahr zweimal kaputt gegangen ist, einmal durch Verschleiß und einmal durch eine Wasserflasche. Beim ersten Mal lohnte sich die Reparatur noch, beim zweiten mal war das dann der ausschlaggebende Grund, mich nach etwas neuem umzuschauen, auch weil die 70D vor allem im Videobereich meinen Ansprüchen nicht mehr genügte.
Recht schnell bin ich dann bei Sony gelandet, die A7 III hatte für mich die perfekte Kombination aus Größe, Gewicht und Leistung. Nach zwei APSC-Kameras wollte ich endlich eine Vollformat, das Gewicht von klassischen DSLRs hat mich aber immer abgeschreckt. Außerdem war mir eine gute Videofunktion wichtig, vor allem 120 fps in FullHD. Das alles hat die Sony A7 III, für mich ist sie zum jetztigen Zeitpunkt die perfekte Kamera, auch wenn sie ebenso Nachteile hat.
Am Anfang habe ich meine Canonobjektive noch mit einem Metabones-Adapter genutzt, was auch erstaunlich gut funktioniert hat, mittlerweile bin ich auch mit den Objektiven komplett auf E-Mount umgestiegen und habe in dem Zug auch meinen Objektivfuhrpark deutlich verkleinert und vor allem erleichtert. Ich habe im Moment nur die zwei Tamron Zoomobjektive für E-Mount, die trotz der guten Offenblende von f2.8 verhältnismäßig klein sind.
Aufgrund des geringen Gewichts nehme ich meine Kamera auch wieder viel öfter mit, und vor allem bei längeren Wanderungen ist es doch sehr angenehm, nicht mehr fast vier Kilo Equipment zu schleppen, sondern nur noch ungefähr zwei.
Das ganze habe ich in einen Rucksack von Jack Wolfskin gepackt, den „ACS Photo Pro Pack“, der schon seit einigen Jahren zuverlässig seinen Dienst macht. Ein paar Schnallen sind spröde geworden und gebrochen, aber wenn man bedenkt wo dieser Rucksack schon überall war ist das völlig in Ordnung.
Als ich den Rucksack gekauft habe war mir vor allem wichtig, dass er ein halbwegs gutes Tragesystem hat. Viele Kamerarucksäcke haben oft nicht einmal einen Bauchgurt, dieser Rucksack hat aber ein ganz normales Tragesystem wie es ein normaler Tagesrucksack zum Wandern auch hat. Gerade wenn man man auch mal ein paar Meter laufen möchte ist das ein sehr großer Vorteil.
Und außerdem ist noch sehr viel Platz für viel Kleinkram und Zubehör:

Ein Stativ habe ich mittlerweile nicht mehr immer dabei, aber wenn, dann mein Manfrotto 190CX Pro 3 aus Carbon, mit einem einfachen Kugelkopf. Dieses Stativ ist für mich der beste Kompromiss aus Größe und Gewicht, und auch bei stärkerem Wind hatte ich damit noch nie Probleme.
Genauso habe ich manchmal eine Steadycam dabei, vor allem wenn ich hauptsächlich Video aufnehme.
Ich habe oben nur die Dinge aufgelistet, die ich aktiv nutze, aber weil ich über die Jahre auch einige andere Objektive und Kameras hatte zähle ich hier noch alles auf, was ich bisher benutzt habe. Vieles davon habe ich aber entweder verkauft, steht unbenutzt im Regal oder ist kaputt.
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