Der Salar de Uyuni – für viele ist die größte Salzebene der Welt wahrscheinlich der Hauptgrund, nach Bolivien zu reisen. Und schonmal vorweg: die Tour über den Salar und durch die Anden war das Highlight meiner Reise durch Bolivien. Ich war insgesamt drei Tage mit einer kleinen Gruppe unterwegs, habe wie so oft alles spontan vor Ort gebucht und will euch hier meine Tipps für eure Tour über den Salar geben!
Am ersten Tag meiner Tour bin ich über den Salar de Uyuni gefahren, die größte Salzebene der Welt. Die beiden folgenden Tage führten auf das bolivianische Altiplano, zu Geysiren und Lagunen. Mehr über die Planung gibt es in Teil 1 meines Berichtes.



Tag 2
Für mich begann der zweite Tag sehr früh, denn ich wollte unbedingt den Sonnenaufgang sehen, auch wenn es landschaftlich um unser Hostel nicht wirklich spannend war. Wir hatten am Vortag den Salar de Uyuni wieder verlassen und waren jetzt wieder in der kargen Landschaft des Altiplano.
Nach dem Frühstück sind wir um 8 Uhr losgefahren in Richtung Berge.
Wir konnten in einem kleinen Laden unsere Vorräte (also vor allem Knabberzeug für die Fahrt) auffüllen, dann fuhren wir weiter zu Bahngleisen, wo wir wieder Fotos machen konnten. Unser Guide meinte, dass dort sogar noch ab und zu ein Güterzug fährt.




Die Landschaft wurde ab jetzt immer bergiger, die Straßen immer schlechter, wenn man überhaupt noch von Straßen sprechen kann, aber unser Guide hatte immer alles im Griff. Im Lauf des Tages sind wir an verschiedenen Lagunen vorbeigekommen, haben an jedem Ort kurz gehalten, um Fotos zu machen. Und hier war es wirklich sehr gut, dass unser Guide immer ein paar Minuten früher da war als alle anderen, sodass wir die Orte noch ein paar Momente für uns hatten, bevor alle anderen Autos kamen, die die selbe Strecke abfahren.



Wir fahren auch durch die Siloli-Wüste, wo wir den nächsten eher bekannten Ort besuchen, den Arbol de Piedra, den Baum aus Stein, eine Felsformation, die durch Windabrasion entstanden ist und ungefähr sieben Meter hoch ist.



Zum Abend hin sind wir zur Laguna Colorada gefahren, die durch eine Algenart und Mineralstoffe rot gefärbt ist. Da wir ganz in der Nähe übernachtet haben, hatten wir dort sehr viel Zeit, was auch wirklich gut war, da die Lagune eines der Highlights für mich war. Dort mussten wir aber auch nochmal extra Eintritt (150 Bolivianos, Stand 2018) für das Naturreservat bezahlen.
Danach ging es weiter zu unserer Unterkunft, es gab Abendessen und wir saßen noch alle zusammen und haben uns unterhalten. Geheizt wurde mit einem Holzofen, es gab nur eine kurze Zeit Strom und kein warmes Wasser, dafür ein paar Decken mehr, denn es wurde sehr kalt nachts.



Tag 3
Der letzte Tag begann für uns alle sehr früh, wir mussten schon vor Sonnenaufgang raus aus unseren warmen Betten. Wir konnten allerdings im Auto weiterschlafen, denn wir hatten ungefähr eine Stunde Fahrt vor uns, bis wir die „Sol de la Mañana“, ein Gebiet mit Geysiren und heißen Schlammlöchern erreichten. Wir kamen pünktlich zum Sonnenaufgang an, und hatten perfektes Licht um Fotos zu machen.



Das nächste Ziel waren heiße Quellen, wo wir auch baden konnten, was nach der kalten Nacht sehr willkommen war. Weiter ging es wieder vorbei an Lagunen, die Laguna Verde und Laguna Blanca sind die etwas bekannteren. Gegen Mittag waren wir dann an der Grenze zu Chile, wo alle bis auf meinen Vater ausstiegen, um weiter nach San Pedro de Atacama zu fahren. Bei den meisten Anbietern kann man die Tour entweder als Rundtour bis Uyuni machen, oder bis zur Grenze von Chile.
Ich bin auch weiter nach San Pedro gefahren, nachdem wir alle an der Grenze kontrolliert wurden. Auf der chilenischen Seite wartete dann ein Shuttlebus auf uns, der uns direkt nach San Pedro brachte.
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